Diese Ansicht von Honfleur wurde 1865 von Monet datiert, als das Gemälde 1911 in den Louvre eintrat. Doch die Briefe eines lokalen Malers, Alexandre Dubourg, erinnern an die Schneelandschaften des Künstlers 1867, machen dieses spätere Datum wahrscheinlicher. Das Dach auf der linken Seite ist wahrscheinlich die Saint-Siméon Farm, der Treffpunkt für die Maler, die damals regelmäßig arbeitete und blieb in diesem Teil der Normandie: Troyon, Daubigny, Corot, Courbet, Boudin, Jongkind und Bazille... und natürlich Monet. Mit dieser Wahl des Themas folgte Monet in den Spuren von Courbet, die Schneelandschaften in einer Reihe von Genre-Szenen angegriffen hatte. Aber im Gegensatz zu dem älteren Maler, dessen Hauptmotiv der Hirsch und der Jäger blieb und viele anekdotische Szenen produzierte, bemalte Monet eine fast verlassene Landschaft, wo der Wagen und sein Insassen eine sehr geringe Rolle spielen.Malerei Landschaften unter Schnee gab Monet die Gelegenheit, die Variationen des Lichts zu studieren und verschiedene Farbnuancen zu verwenden. Um eine neue Darstellung der Landschaft zu schaffen, nutzte der Künstler eine begrenzte Anzahl von Schatten. Er bevorzugt Browns, die Erdfarben und Blues in vielen verschiedenen Farbtönen, so dass der Boden nicht gleichmäßig weiß, sondern mit Reflexionen irisierend ist. Monet malte in der zweiten Hälfte der 1860er Jahre mehrere solcher "Schneeeffekte". Die bemerkenswerteste von ihnen ist ohne Zweifel die berühmte Magpie (Musée d'Orsay), aus dem Winter von 1868-1869. Darüber hinaus war es im Dezember 1868, dass er in einem Brief an seinen Freund Bazille zugelassen, dass er die Normannen Landschaft fand "im Winter noch angenehmer als im Sommer...".